Vielen dank an den “Standard” für den Bericht in der heutigen Ausgabe!
Naturrasen ist immer noch das A und O im Fußballgeschäft – trotz einiger Stadien, die auf Hybridrasen setzen, bei dem Kunststoffbänder in die Erde eingearbeitet werden. Auch der reine Plastikrasen dürfte eine Randerscheinung bleiben. Naturrasen wird von hochspezialisierten Unternehmen gezüchtet. Damit er besonders grün, dicht, geschmeidig und belastbar wird, arbeiten die Unternehmen mit Wissenschaftern zusammen.
Einer der führenden Rollrasenproduzenten ist Richter Rasen aus dem niederösterreichischen Deutsch-Brodersdorf. Seit 110 Jahren bastelt und forscht das Unternehmen am perfekten Rasen, für Fußballplätze, für Golfplätze und für Gärten. Auf dem Stadionrasen von Richter werden auch einige Fußballer bei der EM in Frankreich spielen können, etwa in den Austragungsorten Nizza, Marseille und Lille. Der hohe Grad der Scher- und Reißfestigkeit sorgt für einen besonders strapazierfähigen Rasen. Und wie wird dieser erreicht? “Dafür ist der Anzuchtboden ausschlaggebend”, erklärt Bianca Richter, Geschäftsführerin des Rasenproduzenten.
“Der Boden muss entsprechend wasserdurchlässig und bodenlufthaltig sein, darf nicht zu fest, aber auch nicht zu locker sein. Wir haben vor rund 15 Jahren den optimalen Boden für diese Anzucht gefunden. Und zwar in der Slowakei, wo wir unseren Fußballrasen auf einer Quarzsand-Düne wachsen lassen, die in der Eiszeit entstanden ist. Dieser naturgegebene und seltene Boden ist perfekt für Naturrasen.”